Viel Aroma KEIN Koffein – ein neues Gemeinschaftsprojekt

Für unseren neuen entkoffeinierten Kaffee haben wir solidarisch gehandelten Rohkaffee ausgesucht,
den Frauen der Kooperative CENCOIC der indigenen Bewegung des Cauca/Kolumbien anbauen.

Dieser wurde in Bremen (CR3) mit unterkritischem CO2 schonend entkoffeiniert – ohne chemische
Lösungsmittel und ohne Rückstände. So bleibt das Aroma erhalten, Bitterstoffe werden reduziert und
das entzogene Koffein kann in der Lebensmittelindustrie weiterverwendet werden. Röstung und
Verpackung übernimmt unser befreundetes Kollektiv la gota negra. Mit Unterstützung von Quijote
Kaffee haben sie eine kräftige Espressoröstung und einen milden Filterkaffee entwickelt – für beide
Kollektive war es ein erstes Herantasten an entkoffeinierten Kaffee.

Warum Kaffee ohne Koffein?
Wir haben viel diskutiert. Kaffee ist ein Getränk mit viel Geschichte – vor allem auch kolonialer. Dass
wir ihn entkoffeinieren, obwohl er für den Koffein-Kick berühmt wurde, ist ein Widerspruch, den wir
nicht (ganz) auflösen können. Immer mehr Menschen fragen uns, ob wir auch entkoffeinierten Kaffee
haben. Viele vertragen Koffein nicht, haben aber trotzdem viel Freude am Kaffeegenuss und suchen
solidarisch gehandelte Alternativen zu konventionellen Produkten. Langfristig überlegen wir,
gemeinsam mit der CENCOIC den Entkoffeinierungsprozess in Kolumbien durchzuführen –
vorzugsweise mit der natürlichen Sugar-Cane-Methode. So bliebe mehr Wertschöpfung im
Ursprungsland.

Den endgültigen Namen für die entkoffeinierten Kaffees entwickeln wir gemeinsam mit der indigenen
Bewegung im Cauca. Dies ist daher ein vorläufiges Produkt; die Röstprofile werden gegebenenfalls
noch geringfügig angepasst – schickt uns gern euer Feedback.